Jung und Alt
Das pädagogische Miteinander in unserem Kindergarten basiert auf den individuellen Bedürfnissen eines jeden Kindes. Dabei spielt das Alter des Kindes eine sehr wichtige Rolle:
Die Bedürfnisse der jüngeren Kinder unterscheiden sich sehr von denen der älteren Kinder.
Während bei den jüngeren (U3-)Kindern die Beziehungsarbeit eine wichtige Basis der Pädagogik ist, so bilden bei den älteren (Ü3-)Kindern die Selbständigkeit und das soziale Miteinander das Fundament.
Um diesen Aspekten möglichst gerecht zu werden, ist uns eine homogene Altersstruktur in den Gruppen wichtig. So besuchen die insgesamt 20 U3-Kinder die Sternen- und die Wolkengruppe und 45 Ü3-Kinder die Regenbogen- und die Sonnenscheingruppe.
Lesen Sie gerne mehr zu unserer Grundhaltung und dem pädagogischen Miteinander ...
Unser
Miteinander mit den Jüngsten
Das Ziel unserer Arbeit mit den 1-3jährigen Kindern, unseren U3-Kindern, ist es, ihnen ein stabiles Umfeld zu schaffen, damit sie sich positiv entwickeln können.
Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit bei der Beziehungs- und Bindungsarbeit. In diesem Alter sind die Bindung, die Vertrauensbildung zu anderen Menschen und die Empathie wichtige Aspekte der pädagogischen Arbeit. Hier wird die Basis für eine gesunde sozial-emotionale Entwicklung gelegt, die für das ganze Leben grundlegend ist.
Mit viel Feingefühl und Sensibilität begleiten die Mitarbeitenden die Kinder vom ersten Tag an und bauen eine verlässliche und geborgene Bindung auf.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit mit den U3-Kindern ist das Erlernen alltäglicher Aufgaben wie das Teller und Tasche wegräumen nach dem Frühstück, ...
Im Rahmen von Ritualen erleben die Kinder Verlässlichkeit und Strukturen. Dies gibt ihnen die Sicherheit, die sie brauchen, um eigene Selbstbildungspotenziale auszuschöpfen.
Begleitet werden diese Rituale durch Sprache. Jeder Handlungsschritt wird von den Mitarbeitenden verbal begleitet.
Dadurch lernen die Kinder die Sprache und fangen im Laufe der Zeit an, in ihrer eigenen “Lautsprache” zu sprechen, bevor sie gezielt Laute und Wörter nachsprechen.
Die Betrachtung von Bilderbüchern, das Erzählen von Geschichten oder das Singen von Liedern sind wichtige Aktivitäten, um die Sprache der Kinder zu fördern.
Unser
Miteinander mit den Älteren
Einige der 3-6jährigen Kinder, unsere Ü3-Kinder, starten neu im Kindergarten, andere wechseln aus dem U3-Bereich. In beiden Fällen ist es wichtig, den Kindern einen behutsamen Übergang, bzw. einen sicheren Start im Kindergarten zu gestalten.
Sind die Kinder nach einigen Wochen gut angekommen, so haben sie bereits verschiedene neue Spielkontakte kennengelernt und vielleicht auch schon Freunde gefunden.
Die Mitarbeitenden legen einen Schwerpunkt darauf, die sozialen Kontakte unter den Kindern zu fördern. Auf diese Weise wird die wichtige Bindungsarbeit der U3-Gruppen weitergeführt, so dass die Kinder im sozialen Gefüge Selbstwirksamkeit erleben und so ihr Selbstvertrauen weiter gefördert wird.
Darüber hinaus spielt die Selbständigkeit der Kinder eine immer größere Rolle. Nicht nur die alltäglichen Aufgaben wie Frühstück, Mittagessen, An- und Ausziehen, Toilettengang, etc. erledigen die Kinder immer eigenständiger. Auch in Spielsituationen mit anderen Kindern lernen sie immer mehr, sich auf die eigenen Fähigkeiten zu verlassen und Verantwortung zu übernehmen. Sie kooperieren mit anderen, klären Konflikte selbst, gehen Kompromisse ein und vor allem haben sie Freude miteinander – sie lernen ein soziales Miteinander.
Neben der sozial-emotionalen Entwicklung sind auch andere Entwicklungsbereiche sehr wichtig. Vom ersten Kindergartentag an ist das Ziel der pädagogischen Arbeit, jedes Kind bestmöglich auf das gesamte Leben vorzubereiten und entsprechend zu fördern. Und so gehören auch die Sprache, die Kreativität und Phantasie, die Fingerfertigkeiten, die Bewegungsfähigkeit, kognitive Fähigkeiten, Musik und Rhythmik, Naturwissenschaften, etc. zu den grundlegenden Förderbereichen der Kinder.
Jeder dieser Bereiche ist ein kleiner Teil im Rahmen der ganzheitlichen Förderung.
Unabhängig des Alters wird jedes Kind im Kindergarten mit seinen ganz individuellen Merkmalen und Stärken wahrgenommen.
Nicht jedes Kind muss alles gut können und gern machen: das eine kann gut erzählen, das andere malt lieber wunderbare Bilder und das nächste baut tolle Türme..
Natürlich wird jedes Kind mit seinen ganz individuellen Merkmalen und Entwicklungsständen begleitet und gefördert. Gleichzeitig wird ihm vermittelt, dass es ein wunderbarer und wertgeschätzter Mensch ist, unabhängig seiner Fähigkeiten.